Nachdem ich vor einigen Tagen ein eher mathematisches Problem mit den (begrenzten) Boardmitteln von LTspice angegangen bin,
hatte ich heute abend (jap.Ortszeit) Lust, noch einen Schritt weiterzugehen.
Man hat z.B. bei einer Schaltung eine Berechnung, die einen krummen Widerstand ergibt.
Mitunter genügt es dann, einen Normwert zu nehmen, der in der Nähe liegt.
Was aber, wenn der besagte Normwert doch ziemlich von dem gewünschten, berechneten Wert abweicht?
Man kann dann zwei Widerstände in Serie oder parallel schalten. In Serie lässt sich zwar relativ einfach berechnen,
bringt einen aber auch nicht immer in die Nähe des gewünschten Wertes.
Die Parallelschaltung ist noch einmal einen Ticken schwieriger.
Ich habe nun versucht, diese Parallelschaltung mit den Boardmitteln, die LTspice zur Verfügung stellt, zu berechnen.
Das, was ich hier und heute vorstelle, ist noch nicht ganz ausgefeilt, es liesse sich mit mehr Durchläufen noch verfeinern,
da es aber unter LTspice äusserst schwierig ist (wenn nicht gar unmöglich), Loops zu gestalten, habe ich mich mit einem nicht optimalen
einmaligem Durchlauf begnügt. [Die step-Anweisung gestattet ja keine Variablen.]
Ausserdem ging es mir mehr ums Prinzip, d.h um den Versuch zu sehen, ob sich solch eine Berechnung mit in LTspice vorhandenen Mitteln
verwirklichen lässt, ohne auf eine Programmiersprache wie Python oder C zurückzugreifen.
Mir ist bewusst, dass es im Internet Rechner für diesen Zweck gibt, und auch, dass man das Problem mit einer Programmiersprache
viel umfangreicher und wahrscheinlich auch eleganter lösen kann.
Die Abweichung der berechneten Parallelschaltung von dem gewünschten Widerstand liegt allem Anschein nach meistens unter 1%,
das habe ich jedoch nicht ausführlich überprüft.
Am Ende der log-Datei findet man unter R_check den genauen Wert, den die Parallelschaltung der beiden Widerstände ergibt
(vergleiche mit dem Wert von Rd weiter oben).
Für die Demo habe ich einige beliebige Werte gesteppt, wer zu Hause selbst damit experimentieren will, sollte die step-Anweisung am besten abschalten
und den Widerstand Rd in der param-Anweisung verändern. Dann ist die log-Datei besser lesbar. Aber jedem nach seinem Gusto.
Die Rechenanweisungen befinden sich alle in der Include-Datei "2R-para.inc". Kommentiert habe ich die nicht, wer sie verstehen möchte und allein nicht klar kommt,
kann ja fragen, wenn nicht im Forum, dann ist auch eine PM ok.
Alle notwendigen Dateien befinden sich im beigefügten Archiv. Unten zwei Screenshots, die das "Schaltbild" zeigen und das Ergebnis in der log-Datei.
Ein schönes Wochenende wünscht
RudiS
hatte ich heute abend (jap.Ortszeit) Lust, noch einen Schritt weiterzugehen.
Man hat z.B. bei einer Schaltung eine Berechnung, die einen krummen Widerstand ergibt.
Mitunter genügt es dann, einen Normwert zu nehmen, der in der Nähe liegt.
Was aber, wenn der besagte Normwert doch ziemlich von dem gewünschten, berechneten Wert abweicht?
Man kann dann zwei Widerstände in Serie oder parallel schalten. In Serie lässt sich zwar relativ einfach berechnen,
bringt einen aber auch nicht immer in die Nähe des gewünschten Wertes.
Die Parallelschaltung ist noch einmal einen Ticken schwieriger.
Ich habe nun versucht, diese Parallelschaltung mit den Boardmitteln, die LTspice zur Verfügung stellt, zu berechnen.
Das, was ich hier und heute vorstelle, ist noch nicht ganz ausgefeilt, es liesse sich mit mehr Durchläufen noch verfeinern,
da es aber unter LTspice äusserst schwierig ist (wenn nicht gar unmöglich), Loops zu gestalten, habe ich mich mit einem nicht optimalen
einmaligem Durchlauf begnügt. [Die step-Anweisung gestattet ja keine Variablen.]
Ausserdem ging es mir mehr ums Prinzip, d.h um den Versuch zu sehen, ob sich solch eine Berechnung mit in LTspice vorhandenen Mitteln
verwirklichen lässt, ohne auf eine Programmiersprache wie Python oder C zurückzugreifen.
Mir ist bewusst, dass es im Internet Rechner für diesen Zweck gibt, und auch, dass man das Problem mit einer Programmiersprache
viel umfangreicher und wahrscheinlich auch eleganter lösen kann.
Die Abweichung der berechneten Parallelschaltung von dem gewünschten Widerstand liegt allem Anschein nach meistens unter 1%,
das habe ich jedoch nicht ausführlich überprüft.
Am Ende der log-Datei findet man unter R_check den genauen Wert, den die Parallelschaltung der beiden Widerstände ergibt
(vergleiche mit dem Wert von Rd weiter oben).
Für die Demo habe ich einige beliebige Werte gesteppt, wer zu Hause selbst damit experimentieren will, sollte die step-Anweisung am besten abschalten
und den Widerstand Rd in der param-Anweisung verändern. Dann ist die log-Datei besser lesbar. Aber jedem nach seinem Gusto.
Die Rechenanweisungen befinden sich alle in der Include-Datei "2R-para.inc". Kommentiert habe ich die nicht, wer sie verstehen möchte und allein nicht klar kommt,
kann ja fragen, wenn nicht im Forum, dann ist auch eine PM ok.
Alle notwendigen Dateien befinden sich im beigefügten Archiv. Unten zwei Screenshots, die das "Schaltbild" zeigen und das Ergebnis in der log-Datei.
Ein schönes Wochenende wünscht
RudiS
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