Hier mal ein kleiner Kopfhörerverstärker.
Er besteht aus einem Opamp-Vorverstärker kombiniert mit einem Diamondbuffer und liefert ca. 380mW
bei einer Eingangsspannung von -10dB (Line-Input) und einer Versorgungsspannung von +- 18V an einen 32-Ohm-KH.
THD ist in der Simulation 0.001%, Fremdspannungsabstand -120dB.
Abblockkondensatoren (Opamp, Endstufen-BJTs) und Volume-Poti am Eingang habe ich für die Simulation weggelassen,
gehören aber auf jeden Fall in die Schaltung, wenn jemand plant, die nachzubauen.
Am Ausgang liegt eine Gleichspannung von 6.8mV. Wer da gern 0V hätte, muss für den jeweils verwendeten Opamp eine Offset-Korrektur einbauen.
Einige Messergebnisse finden sich bei der jeweiligen Simulation in der Log-Datei. Die Endstufentransistoren sollten einen Kühlkörper bekommen.
Wer andere Transistoren als die angegebenen benutzen möchte, muss wahrscheinlich für optimale Ergebnisse die Widerstände R2 und R5 anpassen.
Ausserdem die erlaubte Verlustleistung der Transistoren beachten! (wird bei der TRAN-Simulation gemessen)
Beispiel:
Der Transistor Q1 - 2N4403 - hat laut Datenblatt ein Pd von 625mW bei 25°C. Bei einem Drittel dieser Verlustleistung ist man auf der sicheren Seite,
sie sollte also kleiner als 200mW sein. Analoges gilt für die BD139/140.
Im Eifer des Gefechts vergisst man solche Berechnungen leicht, auch mir passiert das hin und wieder.
In der Simulation schluckt der 2N4403 klaglos 10W, in der Realität jedoch nicht!
Die Ausgangsleistung lässt sich verändern, indem man die Verstärkung des Opamps verringert oder vergrössert.
Entweder mit R7 (Parameter Rf) oder R6 (Parameter Rg). Nach jeder Änderung nicht vergessen, die Verlustleistung der Transistoren zu checken.
Der Frequenzbereich erstreckt sich von 24Hz bis über 1MHz.
Wie der FFT-Plot zeigt, ist im gesamten Hörbereich keine Harmonische auffällig vertreten. Rauschen sollte nicht dominant in Erscheinung treten,
sodass auch dem Genuss klassischer Musik mit leisen Passagen nichts im Wege steht.
RudiS
Falls jemand den bauen sollte, wäre es nett zu erfahren, welche Bauteile (Opamp, BJTs) benutzt wurden und wie das Hörerlebnis ausfiel. Danke.
Ich selber komme auf absehbare Zeit nicht zum Bau.
Nachtrag 4. Sept. 2024: Der Eingang der Schaltung ist nicht "in-", sondern dort, wo die Signalquelle V1 angeschlossen ist, also bei C1!
Er besteht aus einem Opamp-Vorverstärker kombiniert mit einem Diamondbuffer und liefert ca. 380mW
bei einer Eingangsspannung von -10dB (Line-Input) und einer Versorgungsspannung von +- 18V an einen 32-Ohm-KH.
THD ist in der Simulation 0.001%, Fremdspannungsabstand -120dB.
Abblockkondensatoren (Opamp, Endstufen-BJTs) und Volume-Poti am Eingang habe ich für die Simulation weggelassen,
gehören aber auf jeden Fall in die Schaltung, wenn jemand plant, die nachzubauen.
Am Ausgang liegt eine Gleichspannung von 6.8mV. Wer da gern 0V hätte, muss für den jeweils verwendeten Opamp eine Offset-Korrektur einbauen.
Einige Messergebnisse finden sich bei der jeweiligen Simulation in der Log-Datei. Die Endstufentransistoren sollten einen Kühlkörper bekommen.
Wer andere Transistoren als die angegebenen benutzen möchte, muss wahrscheinlich für optimale Ergebnisse die Widerstände R2 und R5 anpassen.
Ausserdem die erlaubte Verlustleistung der Transistoren beachten! (wird bei der TRAN-Simulation gemessen)
Beispiel:
Der Transistor Q1 - 2N4403 - hat laut Datenblatt ein Pd von 625mW bei 25°C. Bei einem Drittel dieser Verlustleistung ist man auf der sicheren Seite,
sie sollte also kleiner als 200mW sein. Analoges gilt für die BD139/140.
Im Eifer des Gefechts vergisst man solche Berechnungen leicht, auch mir passiert das hin und wieder.
In der Simulation schluckt der 2N4403 klaglos 10W, in der Realität jedoch nicht!
Die Ausgangsleistung lässt sich verändern, indem man die Verstärkung des Opamps verringert oder vergrössert.
Entweder mit R7 (Parameter Rf) oder R6 (Parameter Rg). Nach jeder Änderung nicht vergessen, die Verlustleistung der Transistoren zu checken.
Der Frequenzbereich erstreckt sich von 24Hz bis über 1MHz.
Wie der FFT-Plot zeigt, ist im gesamten Hörbereich keine Harmonische auffällig vertreten. Rauschen sollte nicht dominant in Erscheinung treten,
sodass auch dem Genuss klassischer Musik mit leisen Passagen nichts im Wege steht.
RudiS
Falls jemand den bauen sollte, wäre es nett zu erfahren, welche Bauteile (Opamp, BJTs) benutzt wurden und wie das Hörerlebnis ausfiel. Danke.
Ich selber komme auf absehbare Zeit nicht zum Bau.
Nachtrag 4. Sept. 2024: Der Eingang der Schaltung ist nicht "in-", sondern dort, wo die Signalquelle V1 angeschlossen ist, also bei C1!
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