Hallo Pippig, bei den common-mode Drosseln, die man käuflich erwerben kann, sind die Wicklungen voneinander räumlich getrennt, manchmal auch von Vergussmasse umgeben. Das ist wegen der Sicherheitsbestimmungen (Spannungsfestigkeit...etc.). Also Vorsicht beim Selbstbau, wenns ans Netz geht!!! Die Kopplung ist also nicht gleich 1. Bei der Simulation wäre z.B. K Ll Ln <1, z.B. 0,5 zu wählen. Evtl. gibt es Daten beim Hersteller.
Was die Verwendung als Glättungsdrossel angeht, so muss man über die Anwendung nachdenken. Wenn z.B. Gleichstrom durch die Drossel fliesst, dann der Kern in die Sättigung fahren und seine Induktivität verlieren. In diesem Fall benötigt man ein Material mit geneigter Induktionskurve, erreichbar z.B. einen Ferritkern mit Luftspalt oder ein Permalloy-Kern mit innen verteiltem "Luftspalt", der nicht sichtbar ist.
Zur Simulation zurück. Man kann mit LTspice schon zwei Drosseln zusammenfügen. Wenn Du die K-Anweisung eingibst, erhalten die Drosseln automatisch die beiden Punkte für den Wicklingsanfang/Wickelsinn.
Wenn aber das Sättigungsverhalten mit einbezogen werden soll, z.B. die B=f(H) ,B=Kraftflussdichte, H=magnetisches Feld, dann braucht man ein anderes Modell für LTspice. Ich habe das schon mal irgendwo gesehen.
Mal schaun, ob ich noch was finde.
Viel Spass und Grüße
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Udo